Venusgarten
Dieses Landschaftsprojekt am Beginn des Rehgrabens am Bisamberg entstand durch die Partnerschaft der Marktgemeinde Langenzersdorf mit der Initiative Langenzersdorf. Ziel war es, Besuchern die Vielfalt an Fauna und Flora sowie die Bedeutung von Insekten für unser Ökosystem näherzubringen und gleichzeitig Inspiration für den eigenen Obst- oder Kräutergarten zu Hause zu geben. Während Besucher:innen des Lehrpfades sich mittels QR-Code an den Tafeln hineinklicken können (bis auf den Punkt „Schmetterlinge“), finden speziell Interessierte auf den nachfolgenden Seiten Informationen zu folgenden Themen:
Projektgeschichte
2017 wurde der völlig verbuschte Obstgarten im Rehgraben revitalisiert. Ursprünglich dazu gedacht, gemeinsam mit Flüchtlingen ein Integrationsprojekt zu starten, entwickelte sich daraus ein umfassendes Langenzersdorfer Landschaftsprojekt. In vielen Stunden und unter Einsatz zahlreicher ehrenamtlicher Helfer:innen wurde gerodet, wurden Wege angelegt, die Obstbäume geschnitten, heimische Pflanzen kultiviert und Honigbienen-Beuten aufgestellt.
Zentrales Element und Namensgeberin des Areals ist die Venus von Langenzersdorf. Die 18 cm große Frauenstatuette der frühen Lengyel-Kultur wurde in den Jahren 1955/56 nur rund 100 Meter Luftlinie vom Venusgarten entfernt, im Rahmen von Ausgrabungen gefunden. Sie dokumentiert die allererste sesshafte Besiedlung und damit den Beginn der kulturlandschaftlichen Entwicklung des gesamten Bisambergs. Eine originalgetreue Kopie der Venus ist im Langenzersdorf Museum LEMU zu besichtigen.
Die fast 7000 Jahre alte Statuette führt Gäste und Wanderer thematisch durch den Lehrpfad und auf die Streuobstwiese. Auf den Tafeln, die der Form der Venus nachempfunden sind, erfahren Besucher:innen Wissenswertes über die Geschichte, Fauna und Flora im Venusgarten. Die großen Fragezeichen animieren zum Wissensquiz und eine drehbare Wabentafel erläutert das Leben der Bienen.